Sonntag, 13. Januar 2008

Ironie des Schicksals

Noch ein kurzer Ausflug zu einer russischen/sowjetischen Silvestertradition, nämlich dem Film „Ironie des Schicksals“. Diese Sowjetkomödie von 1975 hat in Russland einen ähnlichen Kultstatus wie „Dinner for one“ in Deutschland, ist jedoch etwas völlig anderes, was schon daran sichtbar wird, dass der ganze Film 3 Stunden dauert.

Die Geschichte ist eigentlich schnell erzählt: Ein Mann kommt in völlig betrunkenem Zustand nach Leningrad (Petersburg), denkt jedoch, er wäre in seiner Heimatstadt Moskau. Gibt seine Adresse an, wird zu einer gleich lautenden Adresse in Leningrad gefahren, geht in das Haus, sein Schlüssel passt, auch die Wohnungseinrichtung ähnelt der seinen. Da immer noch betrunken legt er sich ins fremde Bett und wird später von der eigentlichen Bewohnerin geweckt. Nachdem geklärt ist, dass er sich geirrt hat und nicht sie, will sie ihn so schnell wie möglich loswerden, da sie Besuch erwartet und eigentlich auch einen Heiratsantrag. Ihr zukünftiger kommt, glaubt ihr die Geschichte des Fremden, der sich in der Stadt vertan haben soll natürlich nicht und so entspinnt sich ein ewiges Hin und Her, bei dem ständig irgendwer klingelt und das natürlich damit endet, dass die Leningraderin sich in den Moskauer verliebt und diesem hinterher reist, als sie ihn grade endlich losgeworden ist.

Insgesamt einfach etwas zuuuu lang, aber sonst sehr nett und vor allem mit schöner Musik untermalt. Da ich den Film zu Neujahr auf DVD bekommen habe, haben wir ihn uns dann nicht ganz der Tradition getreu erst später angesehen. 2007 wurde allerdings eine Fortsetzung gedreht, in der sich eigentlich die ganze Geschichte komplett wiederholt. Nicht ganz so nett wie das Original, aber dafür auch nur halb so lang, haben wir uns diesen Film kurz später auch im Kino gegönnt.

Irgendwie kann ich grade nicht wirklich schreiben, aber das ist wohl Schicksal…
Isa

2 Kommentare:

Johanna hat gesagt…

Natoll, jetzt hab ich Bock auf Winter...

Isa hat gesagt…

Äh, weswegen jetzt genau?
Hier ist jetzt außerdem grade schon sowas ähnliches wie Frühling, jedenfalls ist es irgendwie warm. :-)